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Interview mit dem Waldhauser Akademie-Spieler Julian Wurzer

Während in Waldhausen das Mannschaftstraining, bedingt durch die Pandemie, aktuell nicht möglich ist, sieht die Situation bei Julian Wurzer in der Fußballakademie St. Pölten anders aus. Kommendes Wochenende startet das Fußballtalent aus Waldhausen in der ÖFB Jugendliga in die Frühjahrssaison. Grund genug, um ihm ein paar Fragen zu stellen. Seine Antworten findet ihr unter folgendem Link auf unserer Homepage:


Hallo Julian, du spielst aktuell in der U16 der Fußballakademie in St. Pölten. Wie blickst du bisher auf die Zeit in St. Pölten zurück?


Ich bin froh, dass ich mich entschlossen habe den Weg in die Akademie zu gehen. Obwohl es ein harter Weg ist, kann ich mich nicht beklagen, da die Arbeit mit vielen Einsatzminuten belohnt wurde. Mit ca. 7 Trainingseinheiten und 1 Spiel in der Woche kommt der Alltag eines Akademiespielers dem eines Profis sehr nahe.


Vorher hast du 8 Jahre in Waldhausen in der Jugend gespielt. Hast du noch Kontakt zu deinen ehemaligen Mitspielern?


Da ich pro Woche maximal einen freien Tag habe und dieser dann oft mit der Familie verbracht wird, bleibt leider immer weniger Zeit für Treffen mit ehemaligen Mitspielern.


Wie sehr hat die Corona-Pandemie deine sportlichen Fixpunkte in der Akademie beeinflusst?


Im ersten Lockdown wurden unsere Trainings und Spiele leider noch abgesagt und wir hielten uns nur mit Heimprogrammen fit. Doch ab Sommer konnten wir durch regelmäßiges Testen ganz normal den Trainings- und Spielbetrieb fortsetzen. Sehr schade war, dass wir aufgrund von Corona als amtierender Futsal-Bundesmeister nicht zur Schulweltmeisterschat nach Lyon/Frankreich fahren konnten. (https://www.borglsp-stpoelten.ac.at/2019/11/29/borgl-bhasl-team-qualifiziert-sich-f%C3%BCr-die-isf-futsal-wm-in-lyon/)


Am Wochenende sieht man dich oft mit deinen Eltern bei den Spielen von Waldhausen. Gibst du deinen beiden Brüdern Philipp und Fabian Fußball-Ratschläge oder ist es umgekehrt?


Als ich mit 3 Jahren mit dem Fußballspielen angefangen habe wollten mir meine beiden Brüder noch Tipps geben, aber spätestens bei unseren ersten „Berlinerln“ Runden war ich der Schütze beim Arschfetzen. Spaß beiseite. Natürlich wird in einem 4-Männer-Haushalt viel über Fußball fachgesimpelt, aber ich denke, dass jeder von den Meinungen und Ratschlägen der Anderen profitieren kann.


Dein musikalisches Talent auf der „Steirischen“ durften wir bei den Fußballer-Weihnachtsfeiern in der Vergangenheit oft bestaunen. Von Nationalspieler Martin Hinteregger gab es im Internet einmal ein Video mit Verkleidung und Ziehharmonika zu bewundern. Wer ist dein großes Idol?


Vorbilder gibt es für mich natürlich viele, aber besonders motivieren mich die österreichischen Spieler wie z.B. Martin Hinteregger, die es von einem kleinen Dorfverein in die großen Ligen geschafft haben.


In ein paar Monaten wirst du 17 Jahre alt, wie sehen deine Zukunftspläne aus?


Mein nächstes Ziel ist, dass ich im nächsten und letzten AKA-Jahr so viele Einsatzminuten wie möglich bekomme und auch gute Leistungen zeige. Durch die intensive Beobachtung von Scouts und Vereinen eignet sich dieses Abschlussjahr bestmöglich als Sprungbrett in den Profibereich, was natürlich mein großes Ziel ist.


Lieber Julian, danke für das Interview und alles Gute für deine Zukunft!


Fotos: BezirksRundschau