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Interview mit Clemens Brunner

Wir haben einen weiteren Rückkehrer zu verkünden. Unser Mittelfeldmotor und Spielmacher der letzten Jahre Clemens Brunner möchte uns bei unserem Ziel „Klassenerhalt“ kräftig unterstützen.

Wir haben uns auch mit Clemens zu einem Interview getroffen:

Du hast im vergangenen Jahr etwas Abstand vom Fußball genommen. Konntest du dich vollständig erholen und bist du bereit für neue Herausforderungen?
Clemens: Ich habe unter anderem meinen 30. Geburtstag gefeiert, war oft Tennisspielen und habe die freie Zeiteinteilung gerade am Wochenende sehr genossen. Außerdem habe ich gemeinsam mit Franz Wurzer Sen. begonnen, die neu formierte U8 Mannschaft zu trainieren. Nach zwei Seniorentrainings im Herbst, folgte in den letzten Monaten im Turnsaal wöchentlich der letzte Feinschliff für ein mögliches Comeback. Mein Blickwinkel auf den Fußball hat sich im letzten halben Jahr aber definitiv verändert.

Welche Argumente konnten dich schlussendlich von einem Comeback in der Kampfmannschaft überzeugen?
Clemens: Seit meiner Kindheit bin ich stark mit dem Fußballverein in Waldhausen verbunden. So habe ich mir auch im Herbst fast alle Heimspiele angesehen. Bei den knappen Niederlagen meist kurz vor Schluss, hat mir die Mannschaft richtig leidgetan und ich habe schon damals überlegt mal ein Training zu absolvieren. Bei so manchem Kommentar von diversen eigenen Zusehern während oder nach den Spielen, ist mir die Lust auf eine Rückkehr aber teilweise richtig vergangen. Beim Hallenzauber habe ich nun endgültig den Spaß am Fußball wieder gefunden.

Du hast bereits höherklassige Erfahrung sammeln können in der Vergangenheit. Welche Eigenschaften und Fähigkeiten lernt man dabei und welche Tipps kannst du deinen Mitspielern in Waldhausen weitergeben?
Clemens: Im Nachhinein betrachtet hab ich im Alter zwischen 16 und 22 Jahren aufgrund meines Ehrgeizes und fußballerischen Fähigkeiten einfach gut „funktioniert“ ohne großartig darüber nachzudenken. Stärken wie Ruhe am Ball und die gewisse Lockerheit, kommen aber meistens erst mit dem Alter und teilweise auch aus anderen Lebensbereichen. Ich möchte der Mannschaft für das Frühjahr auf- und abseits des Platzes nochmal einen frischen Wind einhauchen und den jungen talentierten Spielern mit meiner (Lebens)Erfahrung den Druck von den Schultern nehmen und ihnen dabei helfen, ihr Potenzial auf den Rasen zu bringen.

Verfolgst du den internationalen Fußball auch? Hast du Lieblingsvereine, -spieler oder -trainer?
Clemens: Vermutlich beschäftige ich mich im Gegensatz zu den meisten anderen Hobbyfußballern sehr wenig mit dem professionellen Fußballgeschehen. Ich denke, dass ich über den Unterhausfußball besser informiert bin, als über den Profifußball, wobei auch das in den letzten Jahren etwas nachgelassen hat. Dennoch bin ich bestimmt auch noch immer etwas von den Fanbewegungen meiner Freunde aus der Schulzeit geprägt. Wenn ich mir Fußballspiele live oder im Fernsehen ansehe, dann geht es mir meistens mehr um die Geselligkeit als um den Sport selbst.

Deine Wortspiele und kabarettistischen Einlagen in der Kabine sind weitbekannt. Warst du bereits in der Schule der Klassenclown?
Clemens: Eigentlich nicht, das mit dem (guten) Humor kam bei mir erst etwas später. In der Schulzeit überließ ich das mit den Witzen großteils unserem aktuellen Dubai-Auswanderer Dominik Grünberger.

Im Verein kennen wir dich als großen Mehlspeisen-Tiger. Hast du dabei Favoriten bzw. bist du auch talentiert genug, selbst zu backen?
Clemens: Das mit den Mehlspeisen hat sich im letzten Jahrzehnt irgendwie so ergeben. Mit über 30 Jahren, schaue ich aktuell aber auch wieder etwas (mehr) auf meine Ernährung. Falls ich dennoch nicht widerstehen kann, greife ich gerne zu hellen Mehlspeisen mit Creme oder Früchten. Ich tendiere eher zum Kochen und Grillen, beim Backen fehlt die Erfahrung noch etwas, „oba des wird scho nu“.

Eine Frage zum Abschluss: Wie viele Assists für Soma dürfen wir uns im Frühjahr von dir erwarten?
Clemens: Für seine Stadtführung in Budapest Anfang Jänner bin ich ihm vermutlich die ein oder andere Vorlage schuldig. Leider konnte ich in den letzten Jahren verhältnismäßig wenige Assists liefern, das möchte ich aber natürlich wieder ändern, weil mich gerade der letzte Pass immer als Fußballer ausgezeichnet hat. Auch selbst wieder einmal ein Tor zu schießen, steht auf meiner inoffiziellen „ToDo-Liste“, wobei der Erfolg der Mannschaft bei mir immer an erster Stelle stehen wird.

Vielen Dank für deine Zeit, wir freuen uns auf das Frühjahr mit dir auf dem Platz.